Ein über 2000mal geteiltes Facebook-Statement des Bürgermeisters der Stadt Leoben, Kurt Wallner, sorgte Mittwoch am späten Nachmittag und am Abend für große Unruhe in Leoben und wurde landesweit berichtet
Demnach sollen „in den nächsten Tagen 150 Asylwerber“ in die ehemalige Baumax-Halle in Leoben verlegt werden.
Nach Rücksprache durch Stadtrat Reinhard Lerchbammer von der ÖVP Leoben im Innenministerium stellt sich die Situation jedoch anders dar.
Im Zuge der Corona-Krise und als reine Vorsichtsmaßnahme wird die ehemalige Baumax-Halle wie andere Betreuungseinrichtungen des Bundes für einen Covid-19 Eventualfall vorbereitet, um den gesetzlichen Auftrag weiterhin zu gewährleisten. Bricht nämlich in einer bestehenden Aufenthaltseinrichtung für Asylsuchende in Österreich die Krankheit aus, so müssen zum Schutz der österreichischen Bevölkerung Schritte unternommen werden, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Für die Bewohner dieser Einrichtungen gelten die gleichen Sicherheitsauflagen und Restriktionen des Bundes wie für Österreicher.
Darüber wurde Bürgermeister Kurt Wallner in Kenntnis gesetzt. Von einem Ausgangsverbot und neuen Asylsuchenden war keine Rede.
Ob dieser Fall jemals eintritt oder wie viele Asylwerber im Notfall nach Leoben verlegt werden, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht zu sagen, auf keinen Fall war von „in den nächsten Tagen“ die Rede. Eine derartige Situation ist nicht vorhersehbar.
„In angespannten Zeiten wegen Covid-19 Ausgangssperren darf man keine Ängste in der Leobener Bevölkerung schüren. Das ist nicht staatstragend“, so Stadtrat Lerchbammer.
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