Auf der anderen Seite werden landesweit hunderte Hektar Industrie- und Siedlungsflächen stillgelegt und werden nicht nur nicht mehr der landwirtschaftlichen Nutzung oder zumindest dem Grünland zur Erholung zugeführt, sondern bleiben einfach ungenutzt. Und das während gleichzeitig neue Böden für immer versiegelt werden.
Aber an diesem Umstand sind nicht nur Bundes- oder Landesgesetze schuld, die diese Flächenvergeudung zulassen, sondern die Flächenplanungen beginnen immer in der Gemeinde im Zuge von Abstimmungen über den aktuellen Flächenwidmungsplan beziehungsweise noch öfters durch dessen Umwidmungen im Gemeinderat. Natürlich benötigt man die eine oder andere landwirtschaftliche Fläche, um der Bevölkerungs- und Wirtschaftsentwicklung in einer Gemeinde/Region Rechnung tragen zu können, jedoch soll dies in einem sinnvollen und vor allem maßvollen Rahmen geschehen und einen „Wildwuchs“ an neu asphaltierten und betonierten Flächen hintanhalten.
Deshalb fordert die ÖVP Leoben für unser Gemeindegebiet:
- Überprüfung des bestehenden Flächenwidmungsplanes unter Berücksichtigung des Schutzes landwirtschaftlicher Flächen und Grünflächen
- Strengere Auflagen bei der Flächenwidmung
- Zwingende Wiederverwertung von brach liegenden Industrie- und Gewerbeflächen
- Unterstützung von Haus- und Wohnungseigentümer bei der Revitalisierung bestehender Objekte. Diesen Maßnahmen ist Vorrang zu geben vor der Umwidmung von Grünland in Bauland zur Neuerrichtung von Wohnanlagen
- Auffüllen von Baulücken im Ortsverbund